Hankensbütteler feiern Erfolge auf Maschsee

Zwei Siege bei Endspurtregatta des Rudervereins Bismarckschule / Steffen Dralle errudert vier Podiumsplätze

Starke Ruder-Familie: Susanne Krummel gewann das Einer-Rennen über 300 Meter, Trainer Thomas Krummel gratuliert.
Starke Ruder-Familie: Susanne Krummel gewann das Einer-Rennen über 300 Meter, Trainer Thomas Krummel gratuliert.
Siegreiche Junioren: Steuermann Leon Dammann ( von links ), Lorenz Ernst, Rike Felker, Steffen Dralle und Rieke Stindt ließen die Konkurrenten in ihrer Altersklasse hinter sich.
Siegreiche Junioren: Steuermann Leon Dammann ( von links ), Lorenz Ernst, Rike Felker, Steffen Dralle und Rieke Stindt ließen die Konkurrenten in ihrer Altersklasse hinter sich.

Hankensbüttel. Für den Ruderverein am Gymnasium Hankensbüttel (RVGH) war die Teilnahme an der Endspurtre- gatta auf dem Maschsee gelungen. Mit zwei Siegen und wei- teren Podestplatzierungen fuhren die Hankensbütteler bei der Veranstaltung des Rudervereins Bismarckschule in Hannover einige Erfolge ein. Susanne Krummel ruderte im Einer über 300 Meter als Erste durchs Ziel. Auch im Ju nioren-Mixed-Rennen der Jahrgänge 1997 bis 2000 triumphierte der RVGH. In der Besetzung Leon Dammann (Steuermann), Lorenz Ernst, Steffen Dralle sowie den beiden Bersenbrücker Mädchen Rieke Stindt und Rike Felker ließ der Vierer alle fünf Kon- kurrenten hinter sich. Lorenz Ernst, Steffen Dralle und Leon Dammann hielten gemeinsam mit Jan-Niklas Falke und Joris Wiemer auch im Rennen des Junioren-Jahrgangs 1999/2000 gut mit und mussten sich erst im Endspurt zwei Booten aus Hannover geschlagen geben. In den Zweier-Finals dieses Jahrgangs ruderten die beiden Hankensbütteler Boote jeweils auf den zweiten Rang. Nach drei anstrengenden Rennen belegte Steffen Dralle im Junioren-Einer noch einen respektablen dritten Platz. Eine Enttäuschung erlebte Mats Weifenbach. Im Einer über 300 Meter wurde er nur Sechster. Im Rennen der Ehe- maligen, das als Gig-Doppel- zweier mit Steuermann ausgetragen wurde, erreichten die beiden Trainer Heiko Ernst und Thomas Krummel zusammen mit Steuermann Felix Karstens den dritten Rang. Gleiches gelang dem Damen- Zweier mit Susanne Krummel und Johanna Schiller. Im letzten Rennen der Regatta, Kinder-Jahrgang 2003, gab es einen weiteren Podiumsplatz zu bejubeln. Bent Bührke, Felix Karstens, Finn- Luca Meyer und Mats Weifen- bach wurden Dritte. Die gleiche Besetzung war mit Steuerfrau Susanne Krummel zuvor Vierte geworden. Die Trainer Heiko Ernst und Thomas Krummel zeigten sich am Ende sehr zufrieden mit der Veranstaltung auf dem Maschsee.

Quelle: Isenhagener Kreisblatt

Hankensbütteler feiern Erfolge auf Maschsee Weiterlesen »

Peter Kluge bei Ruder-WM

RVGHler Peter Kluge startet im Männer-Zweier

Wir wünschen unserem Vereinsmitglied viel Erfolg bei der Ruder-WM in Frankreich!

Peter Kluge, Trainer Uwe Bender und Alexander Egler (DRC Hannover von 1884). Foto: DRV
Peter Kluge, Trainer Uwe Bender und Alexander Egler (DRC Hannover von 1884). Foto: DRV

Bei sommerlichen und für Ruderer perfekten Bedingungen sind am Sonntag die Weltmeisterschaften im französischen Aiguebelette gestartet. Bei den diesjährigen Weltmeisterschaften vom 30.8. bis 6.9. geht es nicht nur um die WM-Medaillen, sondern ein besonderer Augenmerk liegt auf der Qualifikation für die Paralympischen und Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro.

Welche Mannschaft Deutschland im Männer-Zweier ohne Steuermann vertritt, wurde erst in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung in Ratzeburg in einem letzten Ausscheidungsrennen entschieden. Peter Kluge (startet für den Celler Ruderverein) und Alexander Egler (DRC Hannover von 1884) machten das Rennen und traten bereits im Vorlauf an. Hinter den WM-Zweiten aus England und den Rumänen reicht ihnen Platz drei für die Qualifikation für das Viertelfinale am Mittwoch.

Peter Kluge bei Ruder-WM Weiterlesen »

Kluge fällt „Kipplaster“ Steine vom Herzen

Rudern – Der Glüsinger gewinnt mit seinem Partner das Ausscheidungsrennen und sitzt bei WM im Zweier ohne Steuermann

Kluge fällt „Kipplaster“ Steine vom Herzen
Die Anspannung ist raus: Peter Kluge (hinten) löste zusammen mit Partner Alexander Egler durch den Sieg im innerdeutschen Entscheidungsrennen das Ticket für die WM in Aiguebelette. Foto: DRV.

Ratzeburg/Glüsingen. Alle Anspannung ist über Bord. Die Wochen vor dem allesentscheidenden Augenblick hatten Peter Kluge mental doch enorm zugesetzt. Entsprechend riesig war die Last, die am Mittwoch von den kräftigen Schultern des Glüsingers abfiel.

Kluge und Partner Alexander Egler fahren bei der Ruder-Weltmeisterschaft im französischen Aiguebelette (30. August bis 6. September) im Zweier ohne Steuermann für Deutschland!.

Ergebnis des Ausscheidungsrennens, das die Bundestrainer im Trainingslager in Ratzeburg angesetzt hatten (das IK berichtete). Kluge/Egler setzten sich beim Alles-oder-nichts-Dreikampf vor Clemens Ernsting/Jakob Schneider und Björn Birkner/Paul Schröter durch. Wieviele Steine purzelten denn nach dem Zieleinlauf ins Wasser? „Mindestens so ein gelber Kipplaster voll“, atmete Kluge erleichtert auf. Der Gedanke, bei der WM womöglich nur Zuschauer zu sein, hätte wie „ein Damoklesschwert über uns gelastet. Jetzt haben wir Klarheit und können uns voll konzentrieren.“ Plötzlich lässt sich der Trainings-Alltag wieder viel beschwingter bewältigen. „Weil nicht mehr alles auf Biegen und Brechen klappen muss.“

Der 25-Jährige und sein Mitstreiter wählten beim Entscheidungskampf in Ratzeburg „den italienischen Modus“. Voll drauflosbretzeln und die Gegner abschütteln. Angriff ist eben nicht nur im Fußball die beste Verteidigung. „Das ist ihre Stärke, direkt am Anfang loszupowern. Das haben sie voll ausgenutzt“, lobte Bundestrainer Uwe Bender. „Wir sind extrem lang draufgeblieben“, erklärte Kluge. Vielleicht etwas zu lange. Denn nach hinten heraus wurde die Luft über die olympische Distanz von 2000 Metern plötzlich noch dünn. „Die zwei anderen Boote sind richtig aufgekommen. Aber zum Glück hat unser Vorsprung gereicht“, freute sich der BWL-Student. Im Ziel betrug der Vorsprung auf Ernsting/Schneider nur noch gut eine Sekunde. „Es war wirklich eine ganz enge Kiste“, meintge Bender.

Daher zeigte sich Kluge auch selbstkritisch. „Das war eine einzige Katastrophe, was wir abgeliefert haben.“ Egal. Hauptsache die Position im WM-Kader verteidigt. Das Duo war bereits bei den Weltcups in Varese und Luzern im Zweier ohne Steuermann unterwegs gewesen. Die Zweitplatzierten Ernsting/Schneider starten in Frankreich im Zweier mit Steuermann. Birkner/Schröter bleibt nur die Rolle als Ersatzmänner im Team Deutschland-Achter.

Auch wenn die Lockerheit zurück ist. Zurücklehnen können sich Kluge/Egler nicht. Immerhin gilt es bei der WM, die Olympia-Qualifikation zu schaffen. Die ersten elf Boote in Aiguebelette lösen das Ticket für Rio 2016.

„Jetzt müssen wir vom Training her das richtige Maß finden. Durch das Entscheidungsrennen hatten wir eine andere Ausrichtung als der Rest des Teams Deutschland-Achter“, erklärte Bender: „Der Fokus liegt voll auf den Weltmeisterschaften und dort auf der Olympia-Qualifikation. Das hat Priorität.“ Kluge will unbedingt im nächsten Jahr am Zuckerheit dabei sein: „Jetzt müssen wir bis zur WM hart arbeiten und uns für das große Ziel weiterentwickeln.“

Von Ingo Barrenscheen

Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 15. August 2015

Kluge fällt „Kipplaster“ Steine vom Herzen Weiterlesen »

Kluge: In Ratzeburg geht’s um WM!

Rudern – Gleich nächstes Trainingslager / Zuversicht vor Zweier-Ausscheid / Hilft das Ursprungs-Boot?

Optimistisch: Peter Kluge (l.) ist fest davon überzeugt, dass er mit Alexander Egler das WM-Ticket im Zweier ohne Steuermann löst. Foto: DRV.
Optimistisch: Peter Kluge (l.) ist fest davon überzeugt, dass er mit Alexander Egler das WM-Ticket im Zweier ohne Steuermann löst. Foto: DRV.

Glüsingen/Ratzeburg. Er führt momentan ein Leben aus dem Koffer. Doch das nimmt Peter Kluge gerne auf sich. Für seinen Traum. Von Olympia 2016 in Rio. Zunächst einmal aber vom WM-Einsatz Ende August im französischen Aiguebelette.

Nach drei Wochen Trainingslager im österreichischen Kärnten schneite der Ruder-Riese kurz bei sich zuhause rein. Auspacken. Wäsche waschen. Wieder einpacken. Banale Dinge. Bevor es gleich ins zweite WM-Pre-Camp nach Ratzeburg weitergeht.

Bei allem Feuereifer: Kluge genießt das Intermezzo in Dortmund und seiner Heimatstadt Wittingen. „Ich bin froh, dass wir einen Zwischenstop machen. So kann ich auch kurz meine Familie sehen.“ Und durchschnaufen. Bei idealen Bedingungen, auf „spiegelglattem Wasser“ (Kluge), hatte das Team Deutschland-Achter auf dem Völkermarkter Stausee die erste Etappe auf dem Weg nach Aiguebelette genommen. Ab dem morgigen Sonntag stehen zwei weitere Trainingslager-Wochen in Ratzeburg an.

Und dort geht es für Kluge um alles. Nachdem sich der Glüsinger und sein aktueller Partner Alexander Egler nach dem starken Auftritt beim Weltcup in Varese eigentlich schon sicher im Zweier ohne Steuermann bei der WM wähnten, sahen sich die Bundestrainer nach dem Rückschlag bei der Generalprobe in Luzern (nur Platz zwei im C-Finale nach Modus-Ungereimtheiten mit der Regatta-Leitung) genötigt, doch noch einmal den Konkurrenzkampf neu zu eröffnen.

„Wir haben die Boote komplett aufgemacht und werden zu Beginn in Ratzeburg noch eine Ausscheidung fahren“, erklärte Trainer Uwe Bender und schob mit Nachdruck hinterher: „Die Olympia-Qualifikation hat absolute Priorität – und dazu müssen wir mindestens Elfter werden.“ Mehr wissen Kluge und Co. auch nicht. Gibt es ein Auslese-Rennen in Ratzeburg? Oder zwei? Der 25-Jährige geht zunächst davon aus, dass er die Competition mit Egler bestreiten wird. Womöglich kommt auch noch eine alternative Ausmusterung mit seinem Winter-Partner Clemens Ernsting hinzu. Außerdem im Topf: Björn Birkner, Paul Schröter und Jakob Schneider.

Logisch: Ein Platz im Zweier ohne, gleichermaßen olympische Bootsklasse, hat oberste Priorität für Kluge. Er ist zuversichtlich. Immerhin geht es beim Ausscheid über die vollen 2000 Meter. Und da hätte er und Egler ihre Stärken. „Wir können auf den ersten und letzten 500 Metern richtig Dampf machen.“ Zur Not würde er aber auch im Zweier mit Steuermann fahren. Hauptsache dabei sein.

Da oft Kleinigkeiten entscheiden würden, hat das Gespann nach der Rückkehr aus Völkermarkt ihr „ursprüngliches Boot entstaubt“, erzählt Kluge. Dieses war in Dortmund geblieben, reist nun aber mit nach Ratzeburg. „Wir haben auf das andere Boot zurückgesattelt, weil wir der Meinung sind, dass wir damit besser klar kommen.“ Vielleicht der entscheidende Trumpf im Ärmel.

Zu welchem Zeitpunkt des zweiten Trainingslagers es richtig ernst wird, steht noch nicht fest. „Wir wollen es möglichst frühzeitig ausfahren, es müssen aber alle Sportler erholt sein“, so Bender.

Von Ingo Barrenscheen

Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 8. August 2015

Kluge: In Ratzeburg geht’s um WM! Weiterlesen »

Nach oben scrollen